Radreise 2019 „Spreewald-Gurken und verirrt im Irrgarten“ / ca. 205 km

Mittlerweile jetzt  schon zum 19.  Mal setzte sich eine Radlertruppe des Trägers in Bewegung. In den letzten 9 Jahren waren wir unterwegs:

An der Oder, an der Neiße,  in der Lausitz, in der Uckermark, auf dem Spreeradweg, auf dem Ostseeradweg, an der Müritz und am Plauer See, auf dem Havelradweg, auf dem Europaradweg 1 in Märkisch Oderland und jetzt im Spreewald.

Dieses Jahr waren es zwei Betreuer*innen und sieben interne Kund*innen. Diesmal ging es durch den Spreewald, von Lübben über Lübbenau, Burg und Cottbus nach Spremberg. Pannen und schlechtes Wetter hatten uns dieses Jahr mal wieder  verschont.

Samstag 15.06.19 / 38 km

Die Bahn-Fahrt mit einem RE nach Lübben dauerte länger als gedacht, da wir nicht alle mit den Rädern in den völlig überfüllten Zug  rein passten. So fuhren einige schon vor und die 2. Gruppe kam 1 Stunde später nach.

Bei schönem Sommerwetter ging es mit dem Fahrrad weiter, immer an der Spree entlang. Am erst besten kleinen Restaurant kamen wir nicht vorbei ohne uns ein kühles Getränk zu gönnen. Alsbald kam eine Stelle, an der wir die Räder über eine hölzerne Überbrückung transportieren mussten. Einige Jahre vorher sind wir da schon mal lang gekommen.

Das Ziel war die Jugendherberge in Burg, wo wir vier Nächte bleiben wollten. Kurz vor dem Abendessen erreichten wir die Jugendherberge.

Sonntag, 16.6.19 – Dienstag, 18.6.19 / ca. 50 km

In den nächsten Tagen waren wir viel mit den Fahrrädern unterwegs. So haben wir mit viel Spaß den Barfuss-Park besucht, haben uns eine schöne Gaststätte zum Mittagessen gesucht, uns mit einem typischen Spreewaldkahn durch die unendlich vielen Fließe schippern lassen, uns unter Anleitung in das Bogenschießen einführen lassen,  sind auf den Bismarkturm gestiegen, am Badesee ausgeruht und gebadet, sind zum „Spreewaldhof LUKAS“ gefahren mit einem Irrgarten (aus dem wir nur nach langer Zeit wieder heraus gefunden haben…). Immer wieder gab es auch Zeiten in denen wir uns ausruhen konnten.

Mittwoch 19.06.19 / 52 km

Heute ging es bei Sonnenschein auf dem Spreeradweg entlang Richtung Cottbus, wo wir 2 Nächte in der Jugendherberge gebucht hatten. So kamen wir  vorbei an den  Peitzer Teichen, machten es uns in der Gaststätte „Mausmühle“ bei einem schönen Essen gemütlich und  sprangen noch in einen Badesee.

In der Jugendherberge Cottbus angekommen merkten wir dann auch, dass es heute eine längere Etappe war. Mit großem Hunger ging es zum Abendessen.

Donnerstag 20.06.19 / 20 km

Nach dem gestrigen langen Tag wollten wir heute keine große Aktion starten. Der Tag heute war der erste an dem es regnete, doch richtig nass sind wir nicht geworden. Gegen Mittag brachen dann doch einige auf um in den „Fürst-Pückler-Park Branitz“  zu fahren.  Dort sind wir mit den Fahrrädern herum gefahren und haben eine Imbiss-Pause im Trockenen eingelegt. Zurück in der Jugendherberge

wollten sich die meisten etwas ausruhen.  Später sind wir in das Restaurant „Kartoffelkiste“ eingekehrt und haben es uns bei lecker Essen gut gehen lassen. Die Zeit bis zum Abend haben wir dann unterschiedlich gestaltet. Einige verbrachten die Zeit an der Jugendherberge, andere sind nochmal an die Spree gefahren, um in einem Flussbad zu baden.

Freitag 21.06.19 / 45 km

Auch der schönste Urlaub geht mal zu Ende!! Heute ging es wieder zurück nach Berlin. Mit dem Fahrrad fuhren wir  weiter auf dem Spreeradweg  nach Spremberg  entlang der Talsperre Spremberg. Vergeblich suchten wir auf dem Weg eine Möglichkeit nochmal einzukehren. „Danilos Kiosk“ war unsere Rettung. Bei  Pommes, Bratwurst, einem polnischen Bigos-Sauerkraut, Schnitzel und alkoholfreiem Bier konnten wir uns stärken. Bei einigen machten sich dann doch die anstrengenden letzten Tage bemerkbar. 10 Minuten vor Abfahrt des Zuges erreichten wir erschöpft den Bahnhof in Spremberg. Es warteten schon sehr viele Leute auf den Zug und da der ZUG nur aus 4 kleinen Wagen mit 2 Mini Fahrradabteilen bestand, befürchteten wir mal wieder nicht alle rein zu passen. Irgendwie ging es dann aber doch. Als wir in Cottbus ankamen wunderten sich einige doch, dass wir an dem gleichen Ort wieder ankamen, an dem wir heute früh losgefahren sind. „Der Weg ist das Ziel“.

Am Bahnhof Alexanderplatz  trennten sich unsere Wege und wir verabschiedeten uns voneinander.

 

Tschüss, vielleicht bis zum nächsten Jahr, im Jahr 2020, zur 20. Tour!

Fotos Archiv berliner STARThilfe e.V.