Radreise 2017 „Wir werden nicht jünger“

Mittlerweile jetzt schon zum 17. Mal setzte sich eine Radlertruppe des Trägers in Bewegung. Dieses Jahr waren es zwei Betreuer, sechs interne Kunden und ein Gast eines anderen Trägers, welcher schon mehrere Jahre mitgefahren ist. Diesmal ging es entlang der Havel, von Berlin Spandau bis Brandenburg an der Havel. Unfälle, Pannen und schlechtes Wetter hatten uns dieses Jahr verschont.

Samstag 10.06.17 / 25 km
Die S-Bahn-Fahrt dauerte sehr lange, da wir umsteigen mussten und mehrfach auf den Fahrstuhl angewiesen waren. Daher waren wir froh, als wir dann endlich in Spandau ankamen. Von dort ging es mit dem Fahrrad weiter, immer an der Havel lang. Besonders schön war die Überfahrt mit der Fähre von Kladow nach Wannsee. Dann ging es nach einem kurzen Erfrischungsbad in der Havel wieder mit dem Rad weiter bis nach Potsdam-Babelsberg. Das Ziel war die Jugendherberge in Babelsberg, wo wir zwei Nächte bleiben wollten.

Sonntag 11.06.17 / 24 km
Ruhetag!! Und trotzdem sind wir geradelt. Da es ganz schön war, wollten einige baden gehen. Also machten wir uns mit dem Rad auf den Weg nach Caputh.

In einem wunderschönen Havel-Strandbad ließen wir es uns gut gehen. Ein toller Strand, warmes Wasser, sommerliches Wetter, gute Stimmung. Was will man mehr?! Einige unterschätzten die Sonne und wollten sich nicht eincremen. Am Abend sahen sie aus wie gekochte Krebse…

Montag 12.06.17 / 20 km
Potsdam ade. Heute hieß es Abschied nehmen, denn es ging weiter mit dem Rad nach Petzow bei Werder. Vorher aber machten wir noch einen Zwischenstopp zum Schlosspark Sans Souci.

Bei super Wetter ging es dann wieder zurück an die Havel, die uns fast bis nach Petzow, unserem heutigen Etappenziel, begleitete. Dort angekommen, besuchten wir erst einmal einen alten Landgasthof. Anschießend suchten wir unser Nachtquartier in Petzow auf. Es handelte sich um ein ehemaliges Pionier-Lager der früheren DDR und war dementsprechend wenig komfortabel…Dafür war die Lage sehr schön: Auf einer Halbinsel gelegen, umgeben von viel Wasser und Wald. Wunderschön! Wir hatten sogar einen eigenen Strand!

Dienstag 13.06.17 / 37 km
Trotz Ruhetag hatten wir uns für heute ein volles Programm überlegt. Nach dem Frühstück ging es zuerst nach Ferch. Dort besichtigten wir einen japanischen Bonsai Garten. Wieder zurück in Petzow gingen wir zum Essen in das Landgasthaus. Es hatte uns dort gestern so gut gefallen, dass wir beschlossen, auch zum Essen dort hinzugehen. Wir haben es nicht bereut.

Nach dem Mittagessen ging es dann weiter nach Beelitz-Heilstätten. Dort besuchten wir den Baumwipfelpfad. Dieser führte in 20 Metern Höhe an den alten Ruinen der ehemaligen Tuberkulose-Klinik entlang. Sehr schön und beeindruckend.

Mittwoch 14.06.17 / 62 km
Frisch erholt ging es heute also zur nächsten Etappe nach Malge bei Brandenburg an der Havel. Vor dieser Tour hatten die meisten von uns schon ganz schön Respekt, sollte es doch mit über 60 Kilometer die mit Abstand längste Etappe der Tour werden. Und so kam es dann auch: Mit letzter Kraft und ganz viel Motivation durch Hannes und Jürgen kamen wir abends in Brandenburg an der Havel und später in Malge an, fix und fertig…

erstmal ausruhen…

Abends gingen wir ins Restaurant zum Essen. Das Gasthaus war in einem ganz alten Gebäude untergebracht. Vor über 100 Jahren waren hier Pferde untergebracht, heute werden müde Fahrradfahrer versorgt…

Donnerstag 15.06.17 / 2 km
Und wieder ein Ruhetag! Das haben wir uns nach der gestrigen Tour aber auch verdient. Die meisten von uns waren noch so müde, dass für heute nichts Besonderes geplant war. Aber Schwimmen und Bootfahren ist ja schließlich auch nicht schlecht. Ein richtig schöner Erholungstag!!!

Freitag 16.06.17 / 10 km
Auch der schönste Urlaub geht mal zu Ende!! Heute ging es wieder zurück nach Berlin. Mit dem Fahrrad fuhren wir nach Brandenburg an der Havel. Hier waren gerade die Vorbereitungen für das große Stadtfest am Wochenende in  vollem Gange. Es war gar nicht so einfach, sich mit den Rädern durch die Menschenmengen zu schlängeln…

Bevor es zum Bahnhof ging gönnten wir uns zum Abschluss noch ein richtig schönes Eis. Ein schöner Ausklang für eine schöne Reise! Der Regionalzug brachte uns dann zurück nach Berlin.

Am Bahnhof Gesundbrunnnen trennten sich unsere Wege und wir verabschiedeten uns voneinander.

Tschüss, vielleicht bis zum nächsten Jahr!

Fotos: Archiv berliner STARThilfe e.V.