Wir hatten ein wunderschönes altes Pfarrhaus gemietet, mit viel Platz für alle. Im großen Garten konnten wir im Schatten alter Bäume sitzen und von den Äpfeln naschen, die auf der Wiese lagen. Jeden Tag wurde unser Essen frisch angeliefert – Frühstück mit viel Obst und einem riesen Eimer Nutella und zum Abendbrot warmes Essen, auch für Vegetarierer:innen.
Für die Anreise wurde die Gruppe aufgeteilt in die Leute, die mit dem Zug fuhren und die Leute, die mit dem trägerinternen Bus fuhren. Leider war der Zug sehr voll, deswegen mochten einige die Anfahrt nicht. Nachdem wir die Fahrt überstanden hatten, haben wir erst einmal das Haus und das Gelände erkundet und nach dem Abendessen einen Verdauungsspaziergang durch das umliegende Dorf gemacht.
Am Dienstag blieb ein Teil zu Hause, ein Teil ging zum Strand, wo wir die Aussicht auf das Meer von Strandkörben aus genossen. Ein paar Mutige gingen sogar ins Wasser. Anschließend erfolgten ein Cafébesuch und ein Stadtbummel, denn Souvenirs mussten mitgebracht werden.
Da es am Mittwoch regnete, fiel der Strandbesuch an diesem Tag aus. Stattdessen fand eine Fahrt mit der Bummelbahn statt, wo wir die schöne Landschaft sowie weidende Kühe und Pferde, beobachten konnten. Im Anschluss ging die ganze Gruppe Eis essen und im Ort bummeln. Da sich die Sonne doch noch zeigte, gingen einige zum Strand, um wenigstens die Füße ins Wasser zu hängen.
Als sich am Donnerstag die Sonne wieder zeigte, war auch wieder Strand angesagt. Wer keine Lust auf Strand hatte, konnte einen Schmetterlingspark besuchen – ein Ort zum Staunen und Bewundern von exotischen Faltern.
Ein paar von uns planten abends noch zu einer Piratenshow zu gehen, die dann aber leider doch nicht stattfand. Dafür fuhren wir zum Sonnenuntergang an die Ostsee und steckten das letzte Mal unsere Füße ins Wasser.
Am letzten Abend saßen wir lange an der Feuerstelle. Leider war der Boden auf dem Gartengelände sehr uneben (wir hatten wohl Maulwürfe als Untermieter), so dass eine Mitreisende stolperte und wir den Rest des Abends in der Notaufnahme verbrachten.
Am Freitag fand, wieder aufgeteilt in Zug- und Busgruppe, die Heimreise statt. Leider kamen wir Busfahrenden in einen riesigen Stau, den letztendlich aber alle gut überstanden haben.
Ein mitgereister Klient fasst die Reise so zusammen:
„Es war angenehm, keine Streitereien, die Klientinnen und Klienten haben sich umeinander gekümmert. Jeder hat Stärken und Schwächen und alle versuchen sich gegenseitig zu helfen, egal womit. Nur das mit der Piratenshow war doof. Aber das Beste war das mit dem Strand. Das war das Beste, mit dem Strandkorb!“
Fotos: Archiv berliner STARThilfe e.V.